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Klappe, die zweite. Nachdem wir bereits 2018 auf Usedom in Koserow waren, hat es uns Mitte September 2020 gleich noch einmal für eine Woche auf die schöne Insel an der Ostsee verschlagen.
Warum?… Weil’s da schön ist. – Geht das auch genauer?… Na klar. Viel Spaß beim Lesen.
(Anmerkung: Solltest du weitere Fragen haben, kannst du uns diese gerne über den Kommentarbereich stellen. Natürlich freuen wir uns auch über allgemeines Feedback.)
Allgemeines
Mit im Schnitt über 1.900 Sonnenstunden im Jahr gehört Usedom zu den sonnenreichsten Urlaubsregionen Deutschlands. Dazu locken auf Usedom viele wunderschöne Sandstrände gerade im Sommer viele badebegeisterte Touristen auf die Insel. Auch für Rollstuhlfahrer haben einige Orte auf Usedom Allerlei zu bieten. Details dazu findet man u.a. in der
Broschüre „Sonneninsel Usedom Barrierefrei“ (zu beziehen über die Usedom Tourismus GmbH)
Allerdings stammt die Broschüre aus dem Jahre 2015 und somit sind hier sicher nicht mehr alle Angaben ganz aktuell. Gerade bzgl. Unterkünfte findet man in der Broschüre nur eine sehr kleine Auswahl der wirklich vorhandenen Hotels und Ferienwohnungen. In der Broschüre wie auch auf Hotel- und Ferienwohnungsportalen muss man, wie so häufig als Rollifahrer, extrem genau hinschauen, wenn die Bezeichnung „barrierefrei“ angegeben ist. So verstehen einige Menschen wohl immer noch barrierefrei schlicht als „stufenlos zugänglich“. Und so kann ein als „barrierefreier Strandzugang“ schlicht stufenlos sein und und der ebenerdige Weg direkt hinter der Düne in feinem Sand enden. Also Obacht!
Was auf Usedom wirklich barrierefrei ist, sind die Züge der Usedomer Bäderbahn (UBB). Bei Bedarf legt der oder die Schaffner*in eine Rampe an den mit einem Rollstuhl markierten Eingang an. Sowohl das Ein- wie auch das Aussteigen haben bei immer einwandfrei geklappt. Die Züge fahren von der Nordspitze der Insel (Peenemünde) bis rüber an die Ostspitze (Swinemünde, der polnische Teil von Usedom). So kann man mit der Bahn zumindest die Meerseite von Usedom mit den Kaiserbädern (Ahlbeck, Heringsdorf, Bansin) und den Bernsteinbäder (Zempin, Koserow, Loddin und Ückeritz) ohne Auto ganz gemütlich entdecken. Das Achterland (die Seite in Richtung Festland) kann mit öffentlichen Verkehrsmitteln leider nicht spontan erkundet werden. So ist bislang nur ein Teil der Busflotte rollstuhlgerecht. Um die Busse als Rollifahrer nutzen zu können muss man daher seine geplante Fahrt bei der UBB vorher anmelden, damit die Leitstelle der UBB für die entsprechende Strecke dann einen rollstuhlgerechten Bus einsetzt (Details zur Barrierefreiheit der UBB).
Aber nicht nur auf Usedom brauch man kein Auto, sondern an sich auch nicht für die Anreise (von Esslingen sind es mit dem Auto rund 900 km). So gab es auch in 2020 die Möglichkeit eines Direktflugs von Stuttgart nach Usedom (Flughafen Heringsdorf).
Anreise
In der Urlaubssaison von Anfang April bis Ende Oktober fliegt Eurowings normalerweise jeden Samstag direkt von Stuttgart nach Usedom (Flughafen Heringsdorf). Da sich Flugpläne nun mal immer wieder ändern, können wir hier nicht sagen „ob“ und „von-wann-bis-wann“ es diese Flüge auch in Zukunft wieder geben wird. Aktuelle Details zu den Flügen gibt es unter: www.eurowings.de/…/
Flug von Stuttgart nach Heringsdorf
Der Einstieg ins Flugzeug verlief am Flughafen Stuttgart wie gewohnt routiniert über ein Fahrzeug mit Lift-Funktion (sog. Ambulift) und mittels des üblichen Bordrollstuhls. Wer hierzu noch Fragen hat kann sich u.a. auch an den „Boarding Support“ des Flughafen Stuttgarts wenden.
Da es sich beim Flughafen Heringsdorf um einen eher kleinen Flughafen handelt, gibt es dort natürlich keinen Ambulift. Stattdessen führt der Weg aus dem Flugzeug über die Gangway. Einfach im Bordrollstuhl runtertragen ist hier die (leicht schwankende) Lösung. Unten angekommen wartete schon mein mechanische Rollstuhl. Die Gepäckausgabe und den Ausgang kann man aufgrund der Größe des Flughafens wirklich nicht verfehlen und so standen wir schon kurze Zeit nach der Ladung vor dem Flughafen.
Lediglich Rollifahrer, die nach dem Flug mal müssen, müssen ein wenig Ungemach in Kauf nehmen. So befindet sich die einzige Behinderten-Toilette des Flughafens in der Abflughalle. Wobei die Toilette die Bezeichnung Behinderten-Toilette nur sehr bedingt verdient. Die Toilette ist, nett ausgedrückt, recht kompakt (siehe Fotos) und von innen leider nicht abschließbar. Für denn Rückflug sollte man beachten, dass es hinter der Sicherheitskontrolle keine Behinderten-Toilette mehr gibt. Also im Zweifelsfall lieber vorher noch mal „frisch machen“.
Weiter nach Koserow
Vor dem Flughafen warten dann meist schon einige Taxis und der Shuttle-Service diverser Hotels um die Touristen auf die verschiedenen Ferienorte zu verteilen – auch auf uns. So hatten wir uns dieses Mal ganz „unschwäbisch“ ein Taxi gegönnt. Praktischerweise gibt es in Koserow ein Taxiunternehmen, das mehrere rollstuhlgerechte Fahrzeuge besitzt. Die Fahrt mit dem Taxi dauert ungefähr 20 Minuten und kostet rund 60,- €.
Theoretisch wäre es auch möglich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln vom Flughafen nach Koserow zu fahren. Die Fahrt dauert laut Reiseauskunft der Deutschen Bahn (exL) allerdings ca. 75 Minuten. Zunächst geht es mit dem Bus (sicher rollstuhlgerecht nur nach Voranmeldung bei der Leitstelle der UBB) nach Heringsdorf und von dort dann weiter mit der Bahn zum Bahnhof Koserow. Den restlichen Weg zur Unterkunft darf man dann laufen.
Koserow (mit Unterkunft)
Das Ostseebad Koserow liegt an der dünnsten Stelle der Insel Usedom und gehört zu den sog. Bernsteinbädern. Im Mai 2011 landete Koserow im landesweiten Wettbewerb “Barrierefreies Reisen für alle” auf dem 3. Platz. Das ist jetzt schon ein paar Jährchen her und in Deutschland hat sich im Bereich barrierefreier Tourismus einiges getan. Aus meiner persönlichen Sicht als Rollstuhlfahrer kann ich allerdings sagen, dass wir dort einen sehr schönen barrierefreien Urlaub erlebt haben. Neben dem barrierearmen Strand gibt es in Koserow eine Vielzahl an stufenlos zugänglichen Restaurants und Läden. So findet auch der sparsame Ferienwohnungsgast im lokalen Netto-Supermarkt, dem gegenüber liegenden Getränkeland und im Kaufhaus Martin Stolz alles was man so an Verpflegung und Sonstigem so braucht.
Unterkunft
Wer auf der Suche nach einer Ferienunterkunft in Koserow ist wendet sich am besten an die Kurverwaltung Koserow (exL). Diese schickt einem auf Anfrage eine Vielzahl an nützlichen Tipps für Menschen mit Handicap zu. Bei den genannten Unterkünften muss man allerdings darauf achten, dass es sich lediglich um „barrierefreundliche Unterkünfte“ handelt. Und so muss man auch hier letztendlich die einzelnen Anbieter abklappern um herauszufinden, ob die jeweilige Unterkunft für einen selbst barrierefreundlich genug ist:
Wir selbst hatten uns für eine wirklich traumhafte Ferienwohnung in Koserow entschieden. Gerne würden wir das „Atriumhaus Struwelpeter“ weiterempfehlen, aber leider wird dieses aber nächster Saison privat genutzt und steht Gästen somit nicht mehr zur Verfügung.
Strand Koserow
Urlaub am Meer ohne Strand is wie Spätzle ohne Soß. Geht net. Und so spielt, unserer Meinung nach, ein möglichst barrierefreier Strand eine ganz entscheidende Rolle bei der Wahl des Urlaubsorts.
Das Ostseebad Koserow bietet hier:
Ansonsten findet man am Vorplatz der Seebrücke diverse Snackangebote (teilweise barrierefrei), einen Spielplatz, einen Souvenirladen und die Koserower Salzhütten. Wobei man hier genau unterscheiden muss. So gibt es zum einen die historischen Koserower Salzhütten und zum anderen das Restaurant Koserower Salzhütte.
Bei den historischen Salzhütten handelte es sich um Holzhütten, die Ende des 19. Jahrhunderts gebauten wurden. Damals wurden dort die gefangenen Heringe mit Salz haltbar gemacht und in Holzfässern eingelagert. Heute befindet sich in einer der Salzhütten ein Museum und ein kleines Standesamt.
Der größte Teil der Salzhütten wird vom Restaurant Koserower Salzhütte genutzt. So betreibt das Restaurant hier u.a. eine eigene Räucherei. Wer den frisch geräucherten Fisch mal probieren möchte, bekommt diesen entweder direkt beim Imbiss der Räucherei und ganz gemütlich im Restaurant. Allerdings ist der Weg für Rollstuhlfahrer dahin nicht ganz ohne Tücken. Der direkte Weg vom Vorplatz führt über sehr rustikales Kopfsteinpflaster. Alternativ gibt es einen ebenen Sandweg von „Udo’s Fischräucherei“ und einen etwas steilen Kiesweg von den Parkplätzen.
Gastronomie in Koserow
Hotelgäste sind ja was das Frühstück angeht meist gut versorgt. Ferienwohnungsgäste finden in Koserow einen Supermarkt, einen großen Getränkeladen und mehrere Bäcker um sich ihr eigenes Frühstück zusammen zu stellen. Alternativ haben wir den Tipp bekommen, dass man auch im „Karls Erlebnis-Dorf“ ausgiebig frühstücken kann (Details zum Frühstückangebot, selbst nicht getestet).
Wer mittags oder abends schick essen gehen will, findet in Koserow eine Vielzahl an stufenlosen Möglichkeiten. Da man sich über Geschmack bekanntlich ausgezeichnet streiten kann, verzichten wir an dieser Stelle auf persönliche Empfehlungen. Vielmehr haben wir unten einige Restaurants und Imbisse aufgelistet, die zum Reisezeitpunkt online sehr gut bewertet waren:
Peenemünde (Ausflug)
Peenemünde liegt an der Nordspitze von Usedom. Er ist ein relativ kleiner dafür aber recht gemütlicher Ort. Neben einem idyllischen Hafen findet man dort eine überraschend große Anzahl an Museen. Mit der Usedomer Bäderbahn lässt sich Peenemünde bequem und barrierefrei von Koserow aus erreichen. Allerdings muss man hierfür in Zinnowitz umsteigen. Praktischerweise halten die Bahnen direkt gegenüber am gleichen Bahnsteig und so kann man beim Umsteigen eigentlich nichts falsch machen.
Die Bahn hält etwas vor Peenemünde. Um ins Zentrum zu gelangen muss man einfach der Bahnhofstraße in Richtung Fahrtrichtung der Bahn folgen und bei der ersten Möglichkeit links in die Museumstraße abbiegen (wobei der Straßenname hier Programm ist). An der Museumstraße befindet sich das Spielzeugmuseum Peenemünde, das Historisch-Technisches Museum Peenemünde (dazu unten mehr) und die Phänomenta Peenemünde. Wenn man der Museumstraße bis zum Ende folgt, stößt man letztendlich auf eine T-Kreuzung. Hier rechts auf die Straße „Zum Hafen“ abbiegen und man landet – Überraschung – am Hafen.
Hafen Peenemünde
Wenn man wie oben beschrieben zum Hafen läuft, landet man direkt an der östlichen Hafeneinfahrt, wo sich das Maritim Museum Peenemünde U-461 befindet. Das Museum bezeichnet sich auf seiner Webseite als „Größtes U-Boot Museum der Welt“, was stark bezweifelt werden darf. Letztendlich besteht das Museum aus dem U-Boot U-461, welches Besucher einmal von vorne nach hinten durchklettern dürfen. Interessant sind hierbei weniger die Informationen als viel mehr das Gefühl der Enge in einem solchen U-Boot. Wie zu erwarten ist das U-Boot nicht rollstuhlgerecht.
Direkt neben dem U-Boot legen einige Ausflugsschiffe an. So starten von hier Fahrten zur Insel Rügen und zur Kreideküste (Adler-Schiffe) und Fahrten zur Greifswalder Oie sowie zu Robbenbänken (Apollo). Leider sind alle Fahrten gemäß einer Mail-Anfrage nicht rollstuhlgerecht.
Wenn man der Kaimauer auf die andere Hafenseite folgt, gelangt man schließlich zur sog. Hafengalerie. In ihr befindet sich neben einem Antiquitätenladen eine Laden mit allerlei regionalen Produkten. Einmal Stöbern ist hier sicherlich kein Fehler. Der Zugang zur Hafengalerie ist über das rechte Ende der Veranda stufenlos (Rampe) möglich. Zudem befinden sich im Gebäude das regionalen Marinemuseums (stufenlos zugänglich). Direkt vor der Hafengalerie liegt das Museumsschiff “ Hans Beimler“ Peenemünde (nicht rollstuhlgerecht).
Wen zwischendurch der kleine Hunger plagt:
- Hafenbar“ Zum dünnen Hering“: vor allem kleine Fischgerichte, aber auch Kaffee & Kuchen; Lage an der Westseite des Hafens; Teil des Außenbereich stufenlos zugänglich; Toiletten nur über Stufen zugänglich; geöffnet von April bis Oktober
- Imbiss des Restaurantschiffs MS“Kragenhai“: Fischbrötchen und geräucherten Fisch; Lage an der Ostseite des Hafens; der Imbiss ist stufenlos zugänglich; das Restaurantschiff selbst ist nicht rollstuhlgerecht
Historisch-Technisches Museum Peenemünde
Die Dauerausstellung des Historisch-Technischen Museums Peenemünde beschäftigt sich hauptsächlich mit der Entwicklung der V2-Rakete im zweiten Weltkrieg in der Heeresversuchsanstalt Peenemünde. Ein zweiten Abschnitt behandelt die weitere Bedeutung der Raketentechnik im kalten Krieg und in der Raumfahrt bis ins Jahr 2000. Im Außenbereich des Museum befinden sich Nachbauten des Marschflugkörpers Fi103/„V1“ und der Rakete A4/„V2“ in Originalgröße.
Die Ausstellung lohnt sich vor allem für Geschichtsinteressierte. Sie bietet eine umfangreiche Sammlung an historischen Exponaten und Zeitdokumenten. Allerdings ist die Ausstellung kaum interaktiv. Empfehlenswert ist der kostenpflichtige Audioguide (Leihgebühr: 2,- €), der einen sehr guten roten Faden durch die Ausstellung liefert. Für Kinder ist die Ausstellung eher nicht zu empfehlen.
Neben der Dauerausstellung gibt es eine regelmäßig wechselnde Sonderausstellung und eine Ausstellung zur Geschichte des dortigen ehemaligen Kraftwerks.
Ein echtes Highlight des Museums ist die Aussichtsplattform auf dem Kraftwerk, von der man eine tolle Sicht auf das Umland hat. Die in einer Höhe von 30 m gelegene Plattform erreicht man über einen gläsernen Aufzug und ein Treppe mit Treppenlift für Rollstuhlfahrer (bis 300 kg). Kosten: 1,- € p.P.
Barrierefreiheit: Das Museum ist bis auf wenig Ausnahmen stufenlos zugänglich. Für die Nutzung der Aufzüge ist man auf das Museumspersonal angewiesen. Eine Behinderten-Toilette ist vorhanden (von rechts anfahrbar). Der stufenlose Zugang zum Museum befindet sich rechts neben dem Eingangsgebäude (Stufen). Allerdings braucht man hier einen Fußgänger, damit dieser an der Museumskasse Bescheid gibt.
Swinemünde (Ausflug)
Das polnische Ostseebad Swinemünde (Świnoujście) liegt ganz im Osten von Usedom. Mit der barrierefreien Usedomer Bäderbahn (UBB) erreicht man es von Koserow in rund 40 Minuten. Das Ostseebad ist vor allem wegen seines langen Sandstrandes gerade auch bei polnischen Touristen sehr beliebt. Aber auch Rollstuhlfahrern bleibt der Strand nicht verschlossen. So befindet sich dort auf der Düne über rund 600 Meter ein befestigter Weg, von dem man einen direkten Blick auf den Strand und das Meer hat (Details siehe Rundwanderung durch Swinemünde). Auch der Strand selbst und einige der Strandbars sind über befestigte Wege zu erreichen. Für den kleinen oder großen Hunger findet man an der Strandpromenade eine Vielzahl an stufenlosen Einkehrmöglichkeiten.
- Infos zur Barrierefreiheit des Stadt Swinemünde (deutsch)
- Infos zur Barrierefreiheit auf Wheelmap
Da uns am Swinemünder Strand eindeutig zu viel los war, hatten wir uns bei unserem Besuch spontan für eine kleine Rundwanderung quer durch Swinemünde (zumindest dem Ortsteil auf Usedom) entschlossen.
Rundwanderung durch Swinemünde
Start- und Endpunkt unserer 9 Kilometer langen Rundwanderung ist der Bahnhof von Swinemünde.
Anmerkung: Nicht alle Pins auf der obigen Route markieren spezielle Sehenswürdigkeiten. Manche Pins sind nötig, damit die angezeigte Route der beschriebenen Rundwanderung entspricht.
Der Weg führt zunächst vom Bahnhof links bis zur Kreuzung. An der Kreuzung dann geradeaus und rund 1,2 km entlang der Straße „Stanisława Moniuszki“ bis zum Swinemünder Strand. Von hier geht es über den stufenlosen Dünenweg mit Blick auf den Strand rund 600 m weiter. Am Ende des Dünenwegs biegt man rechts ab auf die Strandpromenade. Neben dem Einkaufzentrum Galeria Promenada (polnisch) findet man hier eine große Auswahl an Restaurants. Den Trubel hinter sich lassend folgt man zunächst der Straße „Promenada“ und biegt dann ab auf die „Uzdrowiskowa“-Straße, der man bis zum Parkplatz am Ende der Straße (ca. 1,7 km) folgt. Leider führt der Weg zur „Stawa Młyny“ (Mühlenbake) nur über feinen Sand, so dass Rollifahrer hier ggf. ein Päuschen machen müssen bis die begleitenden Fußgänger wieder zurück sind (Zusatzstrecke rund ein Kilometer).
Vom Parkplatz geht es über einen gut berollbaren Weg zum „Fort Zachodni“ (Westbatterie). Das Fort ist laut Wheelmap teilweise rollstuhlgerecht (orange Bewertung, selbst nicht getestet). Danach geht es schattig im „Park Zdrojowy“ weiter. Allerdings ist der Weg vom Fort zurück in die Innenstadt recht rustikal. Sobald man den Park verlässt geht es dann wieder ganz entspannt auf asphaltierten Gehwegen weiter. Der Rundweg führt nun zum Fährhafen, von wo man auf die andere Seite von Swinemünde schippern kann. Um noch genug Zeit zum Shoppen zu haben geht es direkt vom Hafen über den sehenswerten „Plac Wolności“ (Freiheitsplatz) zum Einkaufszentrum Corso. Man sollte hier jetzt kein Schnäppchenwunderland erwarten, aber das ein oder andere gute Angebot kann man durchaus finden. Mit mehr oder weniger vollen Tüten geht es anschließend vom Corso direkt zum rund 1,1 Kilometer entfernten Bahnhof, wo die Wanderung endet.