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Bei allen hier aufgeführten Wohn-, Betreuungs- und Beratungsangeboten handelt es sich ausdrücklich um keine Empfehlungen, sondern um eine rein alphabetische Auflistung entsprechender Einrichtungen im Kreis Esslingen. Die Angaben haben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Solltest Du einen Fehler entdecken oder eine Ergänzung haben, gib uns bitte Bescheid (info@inklusives.de).
Im eigenen barrierefreien Häusle (oder Wohnung)
Schon der Volksmund weiß: „Trautes Heim, Glück allein!“ Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass die Mehrzahl der Bevölkerung möglichst lange zu Hause und nicht in einem Heim o.ä. wohnen möchte.
Damit dies aber auch mit einer körperlichen oder geistigen Beeinträchtigung gut funktioniert, sollte man sich frühzeitig mit dem Thema intensiv beschäftigen und einige Punkte bereits vorab klären:
- Bauliche Anpassung inkl. entsprechender Hilfsmittel
- Pflegerische Betreuung (z.B. durch ambulante Pflegedienste, Tagespflege…)
- Hauswirtschaftliche Betreuung (z.B. durch Haushaltshilfen)
- Ehrenamtliche Hilfsangebote & Nachbarschaftshilfe
- Finanzierung der Maßnahmen
Weitere Informationen zu den genannten Punkten sowie lokale Ansprechpartner findest Du unter den jeweiligen Reitern:
Bauliche Anpassung & Hilfsmittel
Die auch von behördlicher Seite häufig empfohlene Internetseite: www.online-wohn-beratung.de bietet grundsätzlich einen guten Einstieg in das Thema „Barrierefreies (Um-)Bauen“ (inkl. passender Hilfsmittel). Allerdings sollte man hier beachten, dass die dortigen expliziten Produktbeispiele, wie auch das aufgeführte Handwerkerverzeichnis, kommerzielle Werbehinweise sind. Eine persönliche und unabhängige Beratung bieten in Esslingen folgende Einrichtungen an:
- Ehrenamtliche Wohnberatung des Landkreises (Kosten: 15-30,-€):
- Wohnberatung gemeinnütziger Vereine:
Pflegerische Betreuung (u.a. Tages- und Nachtpflege)
Hauswirtschaftliche Betreuung (u.a. Essen auf Rädern)
Ehrenamtliche Hilfsangebote & Nachbarschaftshilfe
z.B. die Initiative „Tat und Rat“
Finanzierung
Finanzierung durch das deutsche Sozialsystem
Grundsätzlich kommen für die Finanzierung folgende Institutionen in Frage:
- Gesetzliche Pflegekasse (bei dauerhafter Pflegebedürftigkeit; Hilfsmittel zur Pflege)
- Gesetzliche Krankenkasse (bei vorübergehender Pflegebedürftigkeit; Hilfsmittel wegen einer Erkrankung)
- Gesetzliche Unfallversicherung (nach einem Arbeits- oder Wegeunfall oder wegen einer Berufskrankheit)
- Sozialhilfe (falls das eigene Einkommen + Vermögen inkl. der Leistungen der oben genannten Versicherungen für die Deckung der Kosten nicht ausreicht; u.U. können hierfür auch unterhaltspflichtige Kinder zur Deckung der Kosten herangezogen werden.)
Da die Frage der Zuständigkeit für Laien oft nicht direkt ersichtlich ist, ist es ratsam sich bei einem der Pflegestützpunkte (siehe „Pflegerische Betreuung“) oder bei einer der lokalen Wohnberatungsstellen (siehe „Bauliche Anpassung & Hilfsmittel“) diesbezüglich individuell beraten zu lassen. Gerade bei der Finanzierung ist eine frühzeitige Beratung wichtig, da die Finanzierung von baulichen Maßnahmen meistens nicht nachträglich bewilligt werden kann.
Öffentliche Fördermittel
Sollte keine der oben genannten Institutionen für eine Finanzierung in Frage kommen, gibt es alternativ auch Möglichkeiten der finanziellen Förderung in Form von Zuschüssen, zinsgünstigen Darlehns sowie der steuerlichen Abzugsfähigkeit von Baumaßnahmen im Bereich Barrierefreiheit.
So gibt es bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) aktuell folgende Förderprogramme:
Zu Förderprogrammen der Länder und Kommunen beraten lokale Wohnraumförderstellen:
Zudem können Menschen mit einer Behinderung (Um-)Baumaßnahmen im Bereich Barrierefreiheit im Regelfall von der Einkommensteuer als außergewöhnliche Belastung absetzen. Allerdings gibt es hier gewisse Vorgaben zu beachten. Details hierzu findet man im Internet bzw. erfährt man von seinem Steuerberater.
Nicht immer ist das „eigene Häusle“ die richtige Lösung. Neue Wohnkonzepte wie Generationenhäuser oder auch die gute alte Wohngemeinschaft bieten insgesamt ein mehr an Gesellschaft und wirken so gerade auch einer Vereinsamung im Alter entgegen. Zudem kann auch ein steigender Pflegebedarf den Umzug aus dem „eigenen Häusle“ in eine alternative Wohnform notwendig machen.
Junges Wohnen, Mehrgenerationenhäuser
Altersheime & Wohnstifte
Um die Suche nach einem passenden Altersheim zu erleichtern bieten mehrere Krankenkassen hierfür eigene Suchmaschinen an. Jede Suchmaschine hat hierbei ganze eigene Vor- und Nachteile (wie z.B. spezielle Suchfilter), so dass letztendlich jeder selbst ausprobieren muss, welche Suchmaschine für einen am besten passt:
Sonstiges (z.B. WGs für Pflegebedürftige, Demenz-WGs)